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01.08.2014

Mini-Lënster öffnet seine Pforten

Die Maison de Relais Paiperlék öffnete nach 3 vorigen erfolgreichen Auflagen zum 4. Mal am 21. Juli 2014 die Türen der Mini Spielstadt in Junglinster. Mini-Lënster wird von dem SEA (Service d'Education et d'Accueil de la commune de Junglinster) organisiert und dauert bis zum 1.August 2014.
Das Schwerpunktthema war dieses mal "Mini-Lënster und seine Nachbarn" (geographisch, sozial…).
Eine Mini Stadt soll pädagogische, kulturelle und soziale Lernziele miteinander verbinden. Die Spielstadt verfügt über alle wichtigen Einrichtungen und Strukturen damit sie wie eine echte Stadt funktionieren kann.
Schüler aus der Grundschule 2.-4. Zyklus und Jugendliche bis 14  Jahre verweilten tagsüber in der Mini Stadt.

Verschiedene Vereinigungen, wie CGAL, Daaflux, Luxrollers, usw. wurden herzlich eingeladen um am Diversitätsstand, die Schulkinder bei Interesse, auf die jeweils spezifischen Bedürfnisse zu sensibilisieren.

C. Schmitz, Komiteemitglied unserer Vereinigung, war an mehreren Nachmittagen vertreten. Sie ist stark sehbehindert und benutzt den weissen Langstock.
Ein Tisch wurde ihr zur Verfügung gestellt wo sie das Lehrmaterial vorstellen konnte, wie z.B. Relief-Braille Alphabet, Relief-Tier-Malbuch, unser Comic "Peggy & Patch" und Simulationsbrillen welche verschiedene Augenkrankheiten darstellen. Weitere Artikel, wie  Augenbinden, Lineale und Braille-Alphabete auf DIN A4 Blatt, wurden uns freundlicherweise von der FLB Berschbach zur Verfügung gestellt.

Foto: Kinder in Raum mit Augenbinden Foto: Tastexperiment mit Augenbinde

Ihre Idee war, die Schulkinder und Jugendliche auf die spezifischen Bedürfnisse  eines blinden bzw. sehbehinderten Menschen zu sensibilisieren und sie somit in das alltägliche Leben einzuweisen.

Eine blinde bzw. sehbehinderte Person entwickelt die Gewohnheit sich mit ihren anderen Sinnen, d.h. Hören, Riechen, Geschmack und Tasten/Fühlen zu orientieren. Auf dieser Grundlage hatten C. Schmitz und Frau Vicky Franck eine Reihe Versuche mit Augenbinden durchgeführt, wie: Erraten von Geruch, Geschmack und Tastexperimente.
Zum Erraten des Geruchs wurden Minze, Vanille, Senf, Nelkenköpfe, Seife, usw. in kleine Behälter eingefüllt.
Zum Erraten des Geschmacks wurden Schokolade, Äpfel, Mirabellen, Gurken, Honig, usw. auf kleine Löffel verteilt.
Zum Tasten wurden Lineal, Stein, Bleistift, Bleistiftspitzer, Puzzlestück, Papiertaschentücher, Buch, usw. unter einer Decke verstreut.

Auch wurden Spaziergänge mit verbundenen Augen in zweier Gruppen (einer sehend, einer blind), nach dem die Schulkinder in die Führungstechnik eingewiesen wurden, durch die Stadt organisiert.

Zum  Abschluss fand das Essen im Dunkelcafé statt; die Schulkinder belegten selbst ihr Brot mit Schinken und Käse und sollten erraten was sie assen.

Selbstverständlich wurden alle die mitgemacht hatten belohnt; unsere Comic "Peggy & Patch", Braille Alphabete und Lineale wurden zahlreich verteilt.

Zum Schluss möchte C. Schmitz ihre Eindrücke mit euch teilen.

"Es hat mir sehr viel Freude  gemacht, es war eine interessante und lehrreiche Erfahrung. Auch war ich vom Interesse und Fragestellung der Schulkinder sehr beeindruckt.

Ein herzliches Dankeschön geht an Frau Vicky, an ihre  Mitarbeiter, an die Schulkinder und Jugendliche welche so toll mitgemacht hatten.

Mini-Lënster, gerne bin ich 2016 wieder dabei!"

 

 

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Chiens Guides d'Aveugles au Luxembourg   -   www.chienguide.org