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Die Ausbildung

Die Phasen auf dem Weg zum Blindenführhund

Bildbeschreibung: Ein gelehriger Schüler

1. Die Zucht.

Im Normalfall stammen die Welpen aus seriösen Züchtereien. Die Tragzeit der Hündin beträgt in der Regel 63 Tage. In den ersten drei Wochen nimmt der neugeborene Welpe nichts von seiner Umwelt wahr. Danach sind sein Gehirn und seine Sinnesorgane funktionsfähig. Ab der fünften Lebenswoche erhöht sich ständig seine Aufmerksamkeit. Seine Lernbereitschaft ist groß. Zu diesem Zeitpunkt beginnt die Sozialisierung mit seinen Artgenossen und Menschen.

2. Die Patenfamilie.

Nach der siebten oder achten Woche erfolgt die Entwöhnung von der Muttermilch. Dies ist der geeignete Zeitpunkt für die Aufnahme in die Patenfamilie, die sich ehrenamtlich verpflichtet, dem Welpen Umgänglichkeit, gute Manieren und Stubenreinheit beizubringen. Für ein solches Engagement ist es notwendig, dass die Familie viel Zeit für den Hund hat, motiviert ist und die Anweisungen der Schule beachtet.

Bildbeschreibung: Auf Kommando 'Such die Tür'

3. Die Ausbildung.

Der Hund beginnt seine sechs- bis neunmonatige Ausbildung im Alter von zirka einem Jahr. Während dieser Zeit lernt er die Führarbeit, d. h. vor Betreten einer Strasse stehen zu bleiben und allen Hindernissen auszuweichen, die für den Blinden oder Sehbehinderten gefährlich bzw. unerfreulich sein könnten. Dazu gehören Bodenvertiefungen, Hundekot, Pfosten, Fahrräder, herabhängende Äste, usw.. Er lernt auf Kommando einen Zebrastreifen, einen Ampelpfosten, eine Treppe, eine Tür, einen Sitzplatz, einen Briefkasten, usw. zu suchen. Er lernt Baustellen zu umgehen und seinen Halter in Sicherheit zu bringen.

4. Schulung des Gespanns Halter - Hund.

Ein Teil der gemeinsamen Schulung findet am Sitz der Ausbildungsstätte des Hundes statt. Der andere Teil wird am Wohnort des Blinden oder Sehbehinderten durchgeführt. Die Dauer der Schulung kann unterschiedlich lang sein. Das hängt von den Vorkenntnissen, Fähigkeiten und Bedürfnissen des Halters ab. Der Blinde oder Sehbehinderte muss lernen, dem Vierbeiner die richtigen Anweisungen zu erteilen und das, was ihm der Hund anzeigt, richtig zu deuten. Die Schule gewährleistet die Nachbetreuung des Führhundgespanns

 

 

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