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Tageblatt

Mi./Do. 19./20. Mai 2004

Labradorhündin Tornade steht nun Jaqui zur Seite

Neuer Blindenführhund für Luxemburg

Bildbeschreibung: Jacqui und Tornade

Die beiden Damen werden nun gemeinsam den Alltag meistern.

Luxemburg - Im Rahmen einer kleinen von den "Amis et Maîtres de Chiens Guides d'Aveugles au Luxembourg" (AMCGAL) organisierten Feier im Centser Kulturzentrum überreichte die Blindenführhundschule "Centre Paul Corteville Woippy" aus Metz (F) die Labradorhündin Tornade der stark sehbehinderten Luxemburgerin Jacqui Thill.

Ein Ziel der AMCGAL ist es, die Blindenführhundschulen zu fördern, die ihre Hunde Blinden und Sehbehinderten in Luxemburg kostenfrei zur Verfügung stellen.

Die Blindenführhundschule in Metz gehört zu diesen Schulen. In seiner Ansprache lobte AMCGAL- Präsident Roland Welter die vorbildliche Arbeit der Führhundschule. Er wies insbesondere auf die lokale Nähe dieser relativ jungen Schule hin, welche es Blinden und Sehbehinderten in Luxemburg viel einfacher macht einen vierbeinigen Freund als Gefährten zur Seite gestellt zu bekommen. Roland Welter bedankte sich bei allen Spenden in Luxemburg für ihre Solidarität.

Der Weg zum Blindenführhund

Während ihres ersten Lebensjahres erlernen die Hunde in einer Patenfamilie gutes Benehmen und erste, einfache Kommandos. Diese Grundausbildung wird von den Patenfamilien ehrenamtlich vorgenommen. Im Alter von rund einem Jahr beginnt die Ausbildung in der Führhundschule. Diese Ausbildung nimmt 6 bis 9 Monate in Anspruch. Der Hund muss lernen wie man eine Person führt und wie man sie vor alltäglichen Gefahren und Hindernissen schützt, z.B. Baustellen, Pfosten, abgestellten Fahrrädern, herabhängenden Ästen, usw. Die Hunde lernen auf Kommando eine Treppe, eine Tür, einen Zebrastreifen, einen Ampelpfosten oder einen Sitzplatz zu suchen.

Eine Ausbildung für zwei

Ist diese Ausbildung abgeschlossen, müssen Hund und sein späterer Halter zusammen geschult werden.

Der Halter muss lernen, dem Hund die richtigen Zeichen zu geben und das, was der Hund anzeigt, richtig zu deuten.

Ein Teil dieser Ausbildung findet bei der Führhundschule und ein anderer am Wohnort des Halters bzw. der Halterin statt.

Dort werden die alltäglichen Wege und Hindernisse unter Aufsicht des Trainers geübt.

Erst wenn alle diese Phasen vom neuen Führhundgespann erfolgreich durchlaufen wurden wird der Hund für die alltägliche Arbeit übergeben.

Weitere Informationen zu den "Amis et Maîtres de Chiens Guides d'Aveugles au Luxembourg" bei Roland Welter unter der Rufnummer 50 82 80 oder im Internet unter http://www.chienguide.org.

 

 

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Chiens Guides d'Aveugles au Luxembourg   -   www.chienguide.org